Don’t lets you Daun - Die Geschichte der Daunenjacke


Warm, leicht und auch mehr als 80 Jahre nach ihrer Erfindung noch modisch: Die Daunenjacke ist ein Dauerbrenner der Mode- und Outdoorindustrie.

Viele Modeschöpfungen verdanken ihr Dasein einem Geisteblitz. Manchmal ist der Kuss der Muße oder die Kreativität des Erfinders verantwortlich, oft auch eine Inspiration aus dem Alltag – wie im Fall der Daunenjacke. Ihr Schöpfer, der Amerikaner Eddie Bauer, dessen Name heute auch eine internationale Modekette ziert, hatte aber weit mehr im Sinn, als einen weiteren modischen Trend einzuleiten. Ihm ging es buchstäblich ums Überleben. Denn ein kalter Wintertag des Jahres 1936 wurde Bauer fast zum Verhängnis. Gemeinsam mit einem Freund war er in der Nähe von Seattle zum Angeln aufgebrochen, als ein plötzlicher Eisregen die beiden Männer erfasste. Bald war die Kleidung durchnässt und eine dünne Eisschicht bedeckte die Körper. Während Freund Red seinen Rückzug zum Auto schneller antrat, setzten die Bedingungen Bauer erheblich mehr zu. Als ihn schließlich die Kräfte zu verlassen drohten, feuerte er drei Schüsse in die Luft, um zu signalisieren, dass er Hilfe benötigte. Wenig später kehrte Red zurück und fand seinen Freund kraftlos und stark unterkühlt auf. Gerade noch rechtzeitig schafften es die beiden Männer nach Hause.

Geprägt von diesem Erlebnis setzte sich Eddie Bauer zum Ziel, ein Kleidungsstück zu entwerfen, dass an Wintertagen warmhält, aber trotzdem möglichst leicht sein sollte. Die Textilien der Zeit bestanden bis dato aus schwerer Wolle, die sich rasch mit Feuchtigkeit vollsaugte. Die rettende Idee fand der Amerikaner in Form von leichten und wärmespendenden Gänsedaunen. Die Daunenjacke war geboren und wurde 1936 als „Skyliner Jacke“ patentiert.

Bis heute erfreut sich das wärmende, leichte Kleidungsstück großer Beliebtheit. Als Füllung werden nicht nur Gänsedaunen, sondern generell das Untergefieder von Wasservögeln verwendet. Es weist weiche und elastische Verästelungen auf, in denen Luft gespeichert werden kann. Die Qualität einer Daunenfüllung erkennt man an der Füllmenge und der Bausch-Kraft der Daunen, die in cuin (cubic inches per ounze) angegeben wird.


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